Die Geschichte der Familie Eisch

Die Glasmacher-Tradition
Die Glasmacher-Tradition der Familie Eisch ist erforscht bis zu dem 1689 im Böhmerwald geborenen Mathias Alesch, der hier auf der Beschäftigten-Liste einer kleinen Glashütte aufgeführt ist.
Der Gründer
Der Gründer der Glashütte Eisch, Valentin Eisch, war seit 1914 als Graveurmeister in der Kristallglasfabrik des Kommerzienrats Isidor Gistl beschäftigt. 1946 gründete er zusammen mit seiner Frau Therese einen eigenen Veredelungsbetrieb, um seinen sechs Kindern eine Existenz aufzubauen.
Entstehung einer Konkurrenz
Bald schon befürchteten die bestehenden Bayerwald-Glashütten die Entstehung einer Konkurrenz. Dies wollten sie verhindern, indem sie die Belieferung der Eischs mit Rohglas blockierten. So sah sich die Familie Eisch gezwungen, eine eigene Glasproduktion aufzubauen.
Jüngste und kleinste Glashütte Bayerns
Im Dezember 1952 wurde in der damals jüngsten und kleinsten Glashütte Bayerns das erste Glas geschmolzen. Trotz großer Anfangsschwierigkeiten konnte die Hütte bereits 1956 zu einem 12-Hafen-Ofen erweitert werden. Durch das Zusammenwirken aller Familienmitglieder und der Mitarbeiter setzte eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung ein.
Erwin Eisch
Erwin Eisch († 2022) war Wegbereiter und geistiger Vater der Studio-Glas-Bewegung in Europa. Für die Glashütte war er ein wichtiger Impulsgeber und “Querdenker”.
Poesie in Glas
In Anlehnung an Erwin Eischs frei geblasenes Glas entstand 1977 die Unikatserie “Poesie in Glas”: Sammler- und Liebhaberstücke in fließenden Formen, die mit den verschiedensten Ofen- und Kaltglastechniken zu kunstvollen Objekten gestaltet wurden.
Nr. 1 unter den Glasherstellern
Die Glashütte Eisch erarbeitete sich einen hervorragenden Namen bei ihren Kunden. Bei der Wahl der bevorzugten Industriepartner durch den deutschen Glas-Porzellan-Fachhandel erreichte Eisch vielfach den ersten Platz unter allen deutschen Glasherstellern.
Kanzler Besuch
1997 war der damalige Kanzler Helmut Kohl in der Glashütte Eisch zu Gast. Erwin Eisch überreichte ihm den gläsernen Porträt-Kopf „Helmut Kohl“.
Familiengeführt über Generationen
Die Glashütte Eisch befindet sich auch heute vollständig in Familienbesitz und wird von Julia Eisch und Eberhard Eisch in der dritten Generation geführt. Zusammen mit Florian Eichinger (4. Generation, Sohn von Julia Eisch) bauen sie auf die vielfältigen Erfahrungen und das handwerkliche Wissen der Vergangenheit auf und richten das Unternehmen heute zu einem modernen und innovativen Glashersteller aus.
SENSISPLUS Glas
Mit den SENSISPLUS Gläsern gelang der Glashütte Eisch ein Meilenstein in der Entwicklung von Weingläsern. Im SENSISPLUS Glas erlebt der Wein eine ungeahnte Entwicklung der Aromen, was in der Weinwelt Begeisterung und Erstaunen gleichermaßen auslöst. Eberhard Eisch beschreibt seine Erfahrung mit den SENSISPLUS Gläsern so: „Mit diesem Glas blicke ich in die Zukunft des Weines!“
Internationale Expansion
Mit einer konsequenten Marken-Strategie, die auf Individualität und Innovation setzt, ist die Glashütte Eisch auch auf Auslandsmärkten erfolgreich. Heute werden mehr als 50% der gesamten Produktion in über 60 Länder weltweit exportiert.
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Julia Eisch, Florian Eichinger und Eberhard Eisch

Julia Eisch, ihr Sohn Florian Eichinger und Eberhard Eisch

Alfons Eisch mit der Glastrompete bei der Führung durch die Eisch-Produktionswerkstätten

Alfons Eisch